Ja klar, wir springen morgens aus dem Bett, laufen vom Bad zur Küche, von Kinderzimmer eins zu Kinderzimmer zwei. In den Kindergarten, zur Schulbus-Haltestelle und durch die Supermarktreihen… . Entweder geht dieser Marathon weiter mit dem Staubsauger die Treppe auf und ab und vom Krabbelkurs zum Kinderarzt oder aber Mama sinkt schon das erste Mal am Tag erschöpft in den Bürostuhl, um dann nach dem Bürojob weiterzulaufen: Kindergarten, Fußballtraining, Ballettschule, Reinigung, Spielplatz… . All das ist laufen, muss laufen und ist durchaus schweißtreibend.
Aber DAS Laufen, das befreit, das es schafft, alles hinter sich zu lassen, das die Hausarbeit unsichtbar macht, DAS Laufen geht anders!
Unsere LAUFMAMALAUF-Fitness-Managerin und Partnerin für Köln-Nord & Nippes Tabea Stiller-Unruh schwört auf die befreiende Kraft des Laufens. Wie kann das aussehen und worauf sollte man achten? Tabea erzählt es Euch.
Loslaufen, um befreiter anzukommen
Sonntagmorgen: Ich schleiche mich leise aus dem Schlafzimmer. Die Laufhose und das Laufshirt hab ich am Vorabend schon in Vorfreude rausgelegt. Ich freu mich schon auf meine Mamazeit. Nur ich und der vor mir liegende Weg. In den Lieblingsklamotten macht es gleich noch mehr Spaß. Klamotten sind überhaupt ziemlich wichtig für den richtigen Wohlfühlfaktor. Auch beim Sport! Wer hier noch nicht das passende Outfit für sich (und seine Stimmungslage) gefunden hat, dem sei das Online-Shopping-Portal 21run ans Herz gelegt. Hier findet man eigentlich alles, was das Sportlerherz begehrt. So auch ich. Zurzeit liebe ich meine schlichte schwarze Laufpants, die ich gerne mit einer farbenfrohen Laufweste, einem Longsleve oder einer frischen Farbe im Funktionsshirt kombiniere. Je nach Wetterlage so, dass man beim loslaufen ein ganz kleines bisschen Kälte hat. Dann ist es optimal.
Und dann geht es endlich los, raus in die Natur, durch den Park auf meinen Lieblingswaldpfad bis zum See. Oder mir ist mal wieder nach einem Brückenlauf, dann geht es Richtung Rhein.
Startphase- Nicht gleich volle Kraft voraus!
Zum Aufwärmen ist es wichtig ganz locker loszulaufen. Keine zu große Spannung auf die noch kalte Muskulatur bringen. Nicht zu schnell laufen, loslassen, frei machen und ca. 5 Minuten die Strecke fühlen, in sich reinhören. Wie fühle ich mich heute? Was will ich hinter mir lassen? Die Arme einfach mal nach oben ausstrecken und einatmen; nach vorn gebeugt ausatmen.
Boost your run- Abwechslung bringt Spaß und neue Energie
Nach ein paar Schritten beginne ich dann auch mit dem kleinen Lauf-ABC, setze mir den leichten Hopserlauf von Laternenpfahl zu Laternenpfahl an den Anfang. Fersenlauf (die Fersen an bei jedem Schritt bis an den Po führen), seitlicher Nachstellschritt (seitlicher Hopseschritt erst mit links vorab und dann wechseln und mit rechts voran) und Kniehebelauf (Knie beim laufen vorn so hoch ziehen wie möglich) wechseln sich ab und als Entfernungsmesser gelten immer wieder die Laternen, oder andere Distanzmarker wie Baumgruppen, Weggabelungen, Sportplatzabgrenzungen und was einem auf seiner Strecke begegnet. An dieser Stelle soll der Frauengeheimtipp auf den passenden Sport-BH nicht fehlen. Denn fast nichts stört den Laufrhythmus so sehr wie scheuernde unangenehm sitzende BH-Träger oder –Körbchen!
Um das Klischee zu bedienen, braucht Frau natürlich auch verschiedene Laufschuhe! Aber nicht nur, weil es einfach Spaß macht auch beim Sport einen Schuh für die unterschiedlichen Stimmungen zu haben. Je nach Streckenlage ist es sinnvoll, den geeigneten Laufschuh zu wählen. Mit Dämpfung für die Asphaltwege oder den natural-running-Schuh für den waldigen Lauf. Hier kann auch eine Laufanalyse des eigenen Laufstils besondere Bedarfe offenbaren.
Den Kopf auf Durchzug-Modus stellen
Herrlich dieses Gefühl mal etwas nur für sich zu tun, abzuschalten, aufzutanken, die Gedanken fliegen lassen und Kraft für alle Programmpunkte des Tages zu sammeln!
Manchmal ist Musik erlaubt, dann kommen die Kopfhörer ins Ohr, ein Stirnband drüber, für den besseren Halt und natürlich auch wegen der angenehmen Ohrenwärme gerade an kühleren Tagen.
Wenn mich die Freiheit, die Laufliebe und die Lust weit genug getragen haben, landen in meinem Gymbag, der bis dahin ganz unauffällig und federleicht auf meinem Rücken saß, auch ein paar leckere Frühstücksbrötchen. Als Dankeschön für meine Familie zu Hause, weil sie mir diese Ich-Zeit ermöglicht hat. So haben alle Seiten was davon!
Und nach dem Laufen – Stretch and … Relax!
Während die Familie den frisch gepressten Orangensaft einschenkt und die Brötchen aufschneidet, ist eine schnelle aber effektive Dehnung Pflicht! So wird die Regeneration unterstützt und Muskelkater braucht niemand. Deshalb ein statisches Dehnen direkt (!) nach dem Training, solange die Muskulatur noch warm ist. Das ist extrem angenehm und entspannt zusätzlich. Oberschenkel, Unterschenkel, unterer Rücken, Po, aber auch die Arme, Nacken und Brustbeinöffnung sollten bedacht werden. Jede Dehnstellung wird ca. 15 bis maximal 30 Sekunden gehalten, um dabei nur leichten Zug auf die Muskeln auszuüben. Achtung: Eine zu starke Dehnung kann Muskelverletzungen verursachen. Zum Abschluss mit der neu gewonnen Energie und guten Laune noch dreimal richtig tief durch die Nase ein und durch den Mund ausatmen und dabei die Arme beim Einatmen weit nach oben öffnen und beim Ausatmen wieder nach unten führen.
Jetzt kann der Tag kommen. Mit allen „Laufereien“ und aller „Bewegtheit“, die er noch so mit sich bringt.
Happy Woman – Happy Day!
Dieser Artikel entstand mit freundlicher Unterstützung von 21RUN.