Tu was Du liebst und liebe was Du tust! – So lebst Du Deine Leidenschaft

Was mache ich hier eigentlich? Manchmal schrecken wir plötzlich hoch, halten inne und fragen uns: Was hat das eigentlich für einen Sinn? Das Leben und das womit wir es füllen. Wenn der Alltagstrott uns fest in seinen Klauen hält und ein Tag dem anderen gleicht, fühlen wir uns wie die Hauptrolle in dem Film „Und täglich grüßt das Murmeltier„. Vielleicht erfüllt uns, unser aktueller Beruf nicht mehr so wie am Anfang? Vielleicht gibt es Träume, die wir immer auf die lange Bank geschoben haben? Vielleicht haben wir auch verlernt, auf unsere eigenen Bedürfnisse Rücksicht zu nehmen oder zu hinterfragen, ob wir eigentlich für das brennen, was wir tun.

In unserer Monatsaktion „Ich lebe meine Leidenschaft“ stellen wir Euch starke Frauen vor, die für eine ordentliche Portion Inspiration zu den Themen Beruflicher Wiedereinstieg, Neuorientierung und Work-Life-Balance sorgen. Aha-Effekte bei der geneigten Leserin sind nicht ausgeschlossen 😉 Los geht’s!

Mehr Selbstfürsorge – Lass Dich von Stephanie Poggemöller inspirieren

Zwischen Familie und Beruf ist es manchmal nicht leicht, sich selbst auch Raum zu geben. Das weiß auch Stephanie Poggemöller von workandfamily. Sie ist studierte Betriebswirtin und zweifache Mutter und hat in unterschiedlichen Arbeitsmodellen über zehn Jahre in verschiedenen Positionen im Großkonzern gearbeitet, bevor sie sich selbst beruflich neuorientierte. Mit der Gründung von Work & Family hat sie nicht nur ihre eigene Leidenschaft zum Beruf gemacht, sondern unterstützt als Coach Eltern erfolgreich dabei, das eigene Berufs- und Familienmodell individuell zu gestalten. Erfahrungen und Inspiration, wie sich Beruf und Familie in Einklang bringen lassen, verarbeitet sie auch auf ihrem Blog. Ihr Kredo: „Es gibt nicht einen Weg für alle Familien, doch den einen Weg für jede einzelne Familie.“

Fotocredit: @inazabel

Sich selbst Raum geben und Selbstfürsorge betreiben- Das ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu mehr Zufriedenheit, zum „Leben der eigenen Leidenschaft“. Wie aber kann das gelingen?  Stephanie hat hier ein paar wertvolle Tipps!

5 Tipps für mehr Selbstfürsorge im Alltag

Foto: Stephanie Poggemöller

 

“ Sei wie eine Brunnenschale, die zuerst das Wasser in sich selbst sammelt und dann es überfließend weitergibt.“

Berhard von Clairvaux

Selbstfürsorge – was verbindest Du eigentlich mit diesem Wort? Was bedeutet Selbstfürsorge für Dich? Hast Du Dir diese Fragen schon einmal gestellt? Nein? Dann möchte ich Dich im Folgenden dazu anregen, Dich mal mit dieser Frage zu beschäftigen. Denn gerade wir Mütter neigen dazu, an alle und jeden in unserem Umfeld zu denken, nur nicht an uns selber.

Für mich selber bedeutet  Selbstfürsorge, sich um sich selbst zu sorgen. Denn wir können nur dann genug Energie für andere haben, wenn wir auf unsere eigene Energie achten. Und das nicht nur hin und wieder. Nicht nur einmal in der Woche. Sondern jeden Tag, mit großen und mit kleinen Dingen.

Mache eine Bestandsaufnahme

Um festzustellen, wie es um Deine Selbstfürsorge eigentlich grade so bestellt ist, empfehle ich Dir mal eine Bestandaufnahme zu machen. Wie sieht Dein Alltag aktuell aus? Rennst Du gefühlt nur von A nach B. Scheint Deine To-Do Liste nicht enden zu wollen?

Dann scheint Dein Alltag gerade sehr auf die Maximierung von Effizienz ausgelegt zu sein. Über einen bestimmten Zeitraum ist einen solche Situation auch machbar. Doch nicht auf Dauer und ständig, denn unser Körper braucht nach Phasen der Anspannung immer wieder auch Phasen der Entspannung. Um zur Ruhe zu kommen und sich zu regenerieren.

Plane Dir Deine Auszeiten fest ein

Eines einer Mantren in meiner Arbeit ist: „Du bekommst keine Pausen geschenkt Du musst Sie Dir nehmen.“ Was ich damit sagen will ist, es wird niemand von Außen auf Dich zukommen und Dir eine Pause schenken. Du selber musst die Entscheidung treffen, Dir selbst mehr Zeit einzuräumen und auch Deinen eigenen Bedürfnissen eine Priorität einzuräumen.

Daher empfehle ich Dir, Dir zu Beginn jeder Woche für jeden Tag EINE ganz konkrete „Auszeit“ aufzuschreiben, die Du Dir an dem jeweiligen Tag nehmen möchtest. Ganz egal wie lang oder kurz sie ist, räume Dir diese Zeit ein und vermerke sie auch direkt in Deinem Kalender.

Foto: Stephanie Poggemöller

Achte auf Deine körperlichen Bedürfnisse 

Diese Auszeiten können auch in jeder Woche ganz anders sein, je nachdem, was es gerade braucht, um Deinen aktuellen Bedürfnissen gerecht zu werden. In der einen Woche ist es vielleicht das Du joggen oder schwimmen gehst, um Dich mal wieder richtig auszupoweren. In der anderen Woche ist Dir vielleicht mehr nach Entspannung, dann lege eine ruhige Yoga-Einheit ein oder nimm ein Bad.

Um besser mit Dir und Deinen Bedürfnissen in Verbindung zu treten, empfehle ich Dir einen achtsamen Umgang mit Dir selbst. Was bedeutet Achtsamkeit in Bezug auf Dich? Dass Du wieder anfängst auf die kleinen und großen Signale Deines Körpers zu hören.

Fühlen sich Rücken oder Schultern nach zwei Stunden am Schreibtisch ganz steif an, dann bleib nicht einfach weiter sitzen, sondern steh auf, bewege Dich für 5 Minuten und gib Deinem Körper, was er gerade braucht.

Höre auch mindestens einmal in der Stunde in Dich hinein und Frage Dich, ob Du gerade durstig bist. Häufig vergessen wir zwischen den vielen Aufgaben des Tages genug zu trinken, dabei braucht unser Körper eine ausreichend Wasserversorgung. Ich habe mir dafür eine Erinnerung im Handy eingerichtet, die mich jede Stunde durch ein Signal darauf aufmerksam macht zu trinken. Und morgens habe ich mir angewöhnt, gleich mindesten einen halben Liter Wasser zu trinken, um meinen Wasserbedarf zu stillen. Daher achte mehr auf Deinen Körper, er sendet Dir oftmals schon sehr deutliche Signale, Du musst zu hinhören.

Wie ist es um Deine emotionale Selbstfürsorge bestellt?

Selbstfürsorge hat für mich auch etwas damit zu tun, sich regelmäßig um das innere Wohlbefinden zu kümmern. Also sich die Frage zu stellen: Wie fühle ich mich gerade? Welche Themen beschäftigen mich aktuell und machen mich vielleicht sogar unzufrieden?

Das können Themen im Job sein, wie Streit unter den Kollegen, ein anstrengendes Projekt oder die Unzufriedenheit mit bestimmten Arbeitsinhalten. Das können auch private Themen sein, wie Ärger mit den Kindern aufgrund von Schulstress oder Diskussionen mit dem Partner wegen der Aufteilung anfallender Aufgaben.

Auch hier solltest Du genau hinschauen und hinterfragen, was es bei diesen Fragestellungen braucht, um gut für Deine emotionalen Bedürfnisse zu sorgen. Suche beispielweise proaktiv das Gespräch mit Deinem Partner und mache deutlich, dass Du Entlastung brauchst. Vereinbare gemeinsam mit Deinen Kindern Routinen, die Euch das gemeinsame Lernen oder die Hausaufgabenzeit angenehmer und weniger stressig machen.

Setze Dich auch hin und wieder mit Dir selber auseinander. Welche Gedanken und Glaubenssätze blockieren Dich immer wieder? Wo stehst Du Dir oft selber im Weg und ärgerst Dich dann im nachhinein, Dich nicht anders verhalten zu haben. Eine regelmäßige Reflektion der eignen Person gehört auch zu einer umfassenden Selbstfürsorge.

Finde Deine Kraftquellen

Foto: Stephanie Poggemöller

Sicher kennst Du das auch, dass Dir bestimmte Orte oder bestimmte Menschen ganz besonders gut tun. Weil Sie Dir Kraft geben und das Gefühl, innerlich auftanken zu können. Deswegen empfehle ich Dir, Dir ganz konkret zu überlegen und bewusst zu machen, durch was oder wen Du Kraft und Energie für und in Deinen Alltag schöpfen kannst? Ist es vielleicht eine liebe Freundin, die Dir immer wieder neue Perspektiven aufzeigt und Dich inspiriert? Oder ist es ein besonderer Ort in den Bergen oder am Meer, wo Du das Gefühl hast, Energie aufzutanken? Dann sorge für Dich, in dem Du Dir regelmäßig Zeit an diesen Orten oder für diese Menschen einräumst. Denn Sie tun Dir gut.

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Wir danken Stephanie für Ihre wertvollen Anregungen!

Wenn Du mehr darüber „lernen“ möchtest oder Stephanie persönlich kennenlernen willst, dann besuche sie auf ihren Social Media Kanälen oder kontaktiere sie über ihre Webseite 🙂

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