Strick‘ Dir Deine Welt, wie und wann immer es Dir gefällt!
Wenn Natascha Haller von Love for Wool sich selbst beschreiben soll, dann tut sie das mit diesen erfrischenden Worten: „Ich heiße Taschi, bin 34 und Bloggerin aus der Nähe von Köln. Man findet mich eigentlich immer strickend, obwohl ich fast nie Zeit habe.“ 2016 hat sie sich aber einen kleinen Traum verwirklicht und ihren Dawandashop (mittlerweile Palundo) für handgestrickte Accessoires für große und kleine Modeliebhaber eröffnet. Wie es dazu kam und was Stricken mit selfcare zu tun hat, erfahrt Ihr in einem großartig schnörkellosen Interview. Eins ihrer zauberhaften Strickaccessoires könnt Ihr sogar gewinnen. Mehr dazu unten.
Soviel verraten wir Euch aber jetzt schon: Hauptberuflich ist Natascha eigentlich Kinderärztin und seit ihrem Wechsel Ende letzten Jahres aus dem Krankenhaus in eine Praxis, hat die Mama zweier kleiner Wirbelwinde ihre Arbeit auch wieder neu lieben gelernt. Privat entdeckt sie jeden Tag mit ihren Kindern die Welt neu. – Denn heute sind die beiden als Paläontologe und Schmuckdesignerin unterwegs und morgen vielleicht schon wieder als etwas ganz anderes.
Liebe Natascha, was hat Dich dazu gebracht, für das zu brennen, was Du heute mit Erfolg tust? Gibt es einen Schlüsselmoment/ eine Schlüsselsituation?
Gestrickt habe ich schon seit meiner Jugend sehr gerne und viel. Die Idee einen Blog zum Thema Stricken zu beginnen, hatte mein Mann während meiner zweiten Elternzeit. Der Rest ist dann peu-à-peu daraus gewachsen. Immer mehr Leute haben Interesse an meinen Produkten und Designs gezeigt und so habe ich ein Jahr später den Shop bei Dawanda eröffnet, mit dem ich letztes Jahr zu der deutschen Handmade-Plattform Palundu umgezogen bin. Mit steigender Followerzahl, vor allem auf Instagram, kamen dann nach und nach auch immer mehr Firmen mit Kooperationsanfragen auf mich zu. Wenn ich aber einen Schlüsselmoment nennen müsste, wäre das wohl der Moment, in dem mein Mann sagte: „So ein Strickblog käme bestimmt auch gut an.“
Was tust Du um zu entspannen, abzuschalten und Dir Gutes zu tun?
Stricken natürlich! Es ist sogar medizinisch erwiesen, dass Stricken gesund ist. Die sich immer wiederholenden Bewegungen für die Hände tragen dazu bei, Stress abzubauen und wirken sich positiv auf Blutdruck und Herzfrequenz aus. Außerdem erfährt man durch den Prozess des Schaffens mit den eigenen Händen eine unmittelbare Selbstwirksamkeit. Das reduziert das Risiko für Angsterkrankungen und Depressionen und stärkt das Selbstbewusstsein. (Anmerkung der Redaktion: Hier spricht die Ärztin in Natascha. :))
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Wendest Du bestimmte Praktiken oder Handlungsroutinen an, die Dir helfen Stress zu vermeiden und/oder damit umzugehen?
Ich bin ein relativ stressresistenter Mensch. Ob ich das durch meinen Job als Ärztin gelernt habe oder ob dies eher die Voraussetzung dafür war, in diesem Job bestehen zu können, kann ich gar nicht sagen. Aber wie ich schon sagte:
„Stricken ist die ideale Tätigkeit, um nach einem anstrengenden Tag runter zu kommen.
Einer meiner Lieblings-Hashtags auf Instagram ist deshalb auch #strickenistmeinyoga!“
Was ist Schönheit für Dich? – Von außen, von innen, als Gesamtpaket?
Wahre Schönheit kann meiner Meinung nach nur aus dem Inneren kommen. Egal wie schön die Hülle ist, sie kann ein unschönes Inneres nicht verbergen. Ich glaube aber auch, dass Inneres und Äußeres sich gegenseitig stark beeinflussen und somit immer das Gesamtpaket entscheidend ist. Wir kennen das sicherlich alle: An Tagen, an denen man gut drauf ist, fühlt man sich auch automatisch schöner und strahlt das auch aus. Und dann gibt es diese Tage, an denen man sich einfach nicht wohl fühlt und auch beim Blick in den Spiegel nur das Negative sieht.
Hast Du bestimmte Nahrungsmittel, Kräuter oder andere „supplements“, die Dir helfen Haut, Haar und Body strahlen zu lassen?
Als Medizinerin glaube ich nicht an „supplements“. Es gibt natürlich einen riesigen Markt für solche Produkte, auf dem unheimlich viele Firmen mitmischen wollen und sich gegenseitig mit den tollsten Werbeversprechen übertrumpfen. Ich glaube, dass eine ausgewogene Ernährung und viel Bewegung an der frischen Luft mehr bewirken als teure Pulver, Kräuter oder vermeintliches Superfood.
Hast Du eine Workout-Routine und wie sieht diese aus?
Eine wirkliche Routine habe ich nicht. Als ich noch in Köln gewohnt habe, war ich super gern bei den LAUFMAMALAUF-Kursen dabei. Aktuell mache ich zu Hause und im Fitnessstudio das BBG Programm von Kayla Itsines über die Sweat App. Davor habe ich aber auch ein halbes Jahr gar nichts gemacht. Allerdings hält schon allein der Alltag mit zwei kleinen Kindern ziemlich fit.
Wie sieht Dein Morgen so aus? Und wie sähe er aus, wenn er perfekt wäre?
Wenn ich Glück habe und mich nicht vorher schon eines der Kinder weckt, dann wache ich morgens um 6:30 Uhr vom Wecker auf. Bevor ich meinen ersten Kaffee getrunken habe, geht bei mir gar nichts. Spätestens um 7 Uhr wecke ich dann die Kinder und dann geht der alltägliche Wahnsinn los: Zwei Kinder innerhalb von 40 Minuten kindergartenfertig zu machen, inklusive Frühstück – denn ohne lasse ich sie nicht aus dem Haus. Um Viertel vor 8 fahre ich die Räuber dann in den Kindergarten. Von dort geht es weiter in die Praxis, vor der dann meistens schon eine kleinere oder größere Patientengruppe wartet.
Den perfekten Morgen habe ich tatsächlich am Wochenende: Irgendwann kommen die Kinder nacheinander zu meinem Mann und mir ins Bett und wir kuscheln ein wenig. Dann stehen sie auf und machen sich meistens KIKA an. Der Große kann inzwischen auch alleine Kaffee aufsetzen – das habe ich ihm ganz eigennützig beigebracht. Nach dem Aufstehen setze ich mich meistens erst einmal für 20 Minuten mit den Kindern vor den Fernseher, trinke meinen Kaffee und stricke. Danach frühstücken wir alle gemeinsam.
Und nein, ich habe ganz und gar kein schlechtes Gewissen, dass ich meine Kinder Sonntagmorgen alleine runterschicke, während mein Mann und ich noch einen Moment im Bett liegen bleiben. Das fällt für mich nämlich ganz klar unter den Begriff #selfcare.
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Hast Du irgendwelche „Zubettgeh“-Rituale, die Dir helfen gut zu schlafen?
Ich kann glücklicherweise immer und überall schlafen. Ob tagsüber oder nachts, ob hell oder dunkel, ob laut oder leise. Das ist eine Fähigkeit, die für die unzähligen Nachtdienste während meiner Assistenzarzt-Zeit im Krankenhaus sehr hilfreich war. Ich merke aber, dass eine regelmäßige Zubettgeh-Zeit, seit ich in der Praxis arbeite, sehr dazu beigetragen hat, dass ich morgens besser aus dem Bett komme.
Gibt es für Dich hilfreiche Achtsamkeits-Rituale, die Du durchführst, um immer wieder in den Moment zurück zu finden und zur Ruhe zu kommen?
Rituale weniger – eher eine Grundeinstellung: Es gibt Dinge, die darf man auch mal liegen lassen oder aufschieben. Manchmal muss man einfach Prioritäten setzen und „Fünfe gerade sein lassen“. Insbesondere wenn es darum geht, Quality Time mit der Familie zu verbringen.
Welchen Tipp möchtest Du unserer Community zum Thema „selfcare“ geben?
„Eine glückliche Mama ist eine bessere Mama als eine perfekte Mama.“
Nehmt Euch immer auch Zeit für Euch – ob es Sport ist, ein Abend mit den Mädels oder ein Hobby, für das Ihr brennt. Bevor ich Kinder hatte, war es für mich so selbstverständlich Dinge für mich zu tun, dass ich da gar nicht darüber nachgedacht habe. Aber wenn man Mama wird, muss man erst wieder lernen, sich Zeit für sich zu nehmen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben.
„Und lasst die Papas von Anfang an auch viel mit den Kids machen, denn
bis auf das Stillen können die meistens nämlich alles genau so gut wie wir Mamas – nur anders.
Wir müssen sie nur lassen.“
Danke, liebe Natascha, für das sehr schöne Interview!
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Hier geht’s zu den Teilnahmebedingungen.