#UNersetzbar – B e w e g t Euch für unsere Hebammen!

Es ist an der Zeit, ein deutliches Zeichen zu setzen, denn: Wir brauchen unsere Hebammen!

Eine Geburt ist ein wichtiger, oft sogar der größte Umbruch im Leben einer Familie. Hebammen sind die einzigen Fachleute, die diese Zeit komplett begleiten: von der Schwangerschaft bis zum Wochenbett, in Kliniken und Geburtshäusern oder zu Hause.

Doch die Hebammenarbeit steht vor vielen Herausforderungen. Es geht um Arbeitsbedingungen, Finanzierung, Zukunftsperspektiven und um eine nachhaltige und ausreichende Versorgung mit Hebammenhilfe im ganzen Land.

Am 5. Mai ist Welthebammentag und wir alle können ein Zeichen setzen und mit einer coolen Mitmach-Aktion unsere so wichtigen Hebammen unterstützen!

Die Daten sprechen für sich: Investiert endlich in Hebammen!

Der wertvolle Beistand einer Hebamme ist sicher vielen von Euch in lebhafter Erinnerung, wenn Ihr an Eure Schwangerschaft, Geburt und die Zeit des Wochenbettes zurückdenkt. Nicht selten ist sie für (werdende) Mamas eine Vertraute, eine Stütze, eine helfende Hand in seelischem und körperlichem Ausnahmezustand. Sie ist die „weise Frau“, die man alles fragen kann und die immer mit Rat und Tat an unserer Seite steht. Leider bekommt sie dafür oft in mehrfacher Hinsicht keineswegs die Anerkennung, die sie verdient.

Krasse Unterversorgung, unattraktive Arbeitsbedingungen und dringend notwendige Nachbesserungen bei der Akademisierung der Hebammenausbildung: Zum Internationalen Welthebammentag am 5. Mai weist der Deutsche Hebammenverband auf alarmierende Zahlen zur Situation der Hebammen in Deutschland hin und fordert die Politik zum Handeln auf.
Weg und Ziel sind längst definiert: Damit die Betreuung der Frauen und Familien flächendeckend auf einem angemessenen Niveau stattfinden kann, müssen Hebammen ihren Beruf unter guten und für alle fairen Bedingungen ausüben können.

Weltweit werden also am 05. Mai 2021 Hebammen, ihre Verbände und Eltern aktiv, um auf die Bedeutung und die Situation des Hebammenberufs aufmerksam zu machen.

Es muss sich was ändern

Die WHO stellte in einer internationalen Publikation („Strengthening quality midwifery education for Universal Health Coverage“, 2019) heraus, dass qualitativ hochwertige Hebammenbegleitung mehr als 50 mütterliche und kindliche Gesundheitsfaktoren positiv beeinflusst. Dennoch wird Hebammenarbeit in vielen Teilen der Welt nicht ausreichend gefördert und wertgeschätzt. Auch in Deutschland, wo z. B. ein Großteil der von der WHO identifizierten Faktoren nicht zur Qualitätsbemessung geburtshilflicher Versorgung von Mutter und Kind herangezogen wird.

Damit die Arbeit von Hebammen tatsächlich umfänglich wirken kann, müssen diese ihren Beruf unter guten und für alle fairen Bedingungen ausführen können. Doch auch im Jahr 2021 stellen sich für Hebammen in Deutschland dabei zahlreiche Hürden.

Zum Internationalen Hebammentag 2021 fordern die Hebammen in Deutschland daher wichtige Veränderungen in folgenden Bereichen:

  • Eins-zu-Eins-Betreuung  > Diese zu erreichen hat oberste Priorität, denn nur dann, wenn eine Hebamme sich voll und ganz auf eine Geburt konzentrieren kann, ist eine optimale Betreuung von Gebärenden und Kindern gegeben. Das IGES-Gutachten zur stationären Hebammenversorgung im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums zeigt jedoch: Die Arbeitsbelastung von Hebammen in vielen Kliniken ist seit Jahren kaum noch zu bewältigen. Ein Großteil der Hebammen arbeitet bereits in Teilzeit, andere wollen ihren Beruf sogar aufgeben.

 

  • Bessere Löhne und Arbeitsbedingungen für Hebammen > In Kliniken angestellte Hebammen leiden seit Jahren unter einer kaum zu bewältigenden Arbeitsbelastung bei gleichzeitig schlechter Bezahlung. Die Anzahl der fachfremden Tätigkeiten steigt, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist nicht gegeben, das Einkommen gemessen an der Verantwortung und Belastung nicht angemessen.

 

  • Ausreichend Studienplätze > Um die Versorgung mit Hebammenhilfe langfristig sicherzustellen, braucht es ausreichend gut ausgebildete Fachkräfte. Ein wichtiger Baustein hierfür ist die beschlossene Akademisierung des Hebammenberufes. Aktuell stehen jedoch noch nicht genügend Studienplätze zur Verfügung. Zudem darf sich die Akademisierung nicht nachteilig auf die Hebammen auswirken, die nach dem klassischen Modell an Berufsfachschulen ausgebildet wurden und teilweise noch bis 2027 werden.

Wenn Ihr auch die wertvolle Arbeit der Hebammen als #unersetzbar und kostbar empfindet, dann unterstützt die Hebammen bei Ihrem Online-Aktionstag.

Jetzt mitmachen  –  „B e w e g t  Euch für unsere Hebammen!“

Unter dem Motto „Investiert in Hebammen! Mit ihnen läuft’s besser!“ könnt Ihr am Online-Aktionstag anlässlich des Hebammentages am 05.05.2021 teilnehmen und helfen ein deutliches Zeichen zu setzen. Alles was Ihr dafür tun müsst, ist Euch  b e w e g e n!

Und so geht’s:

  1. Druckt Euch eine „Startnummer“ aus und pinnt sie an Euer Shirt.
  2. Bewegt Euch! – Wie? Ganz egal! Ihr könnt Laufen, Fahrradfahren, Walken oder Skaten, Tanzen oder Hüpfen.
  3. Foto machen und posten – Für welche Bewegung Ihr Euch auch immer entscheidet: Einfach davon ein Foto machen und mit den Hashtags #welthebammentag2021 und #unersetzbar auf Facebook/Instagram posten. Taggt dabei auf Facebook @deutscher.hebammenverband und @laufmamalauf und auf Instagram @jungehebammen, @hebammenforum und @laufmamalauf, damit Euer Statement dort sichtbar wird und geteilt werden kann.

Helft mit und setzt ein Zeichen für die Wertschätzung und Verbesserung der Hebammenarbeit!

 

Weitere Informationen zur Aktion des Deutschen Hebammenverbandes zum 5. Mai 2021 findet Ihr hier: https://www.unsere-hebammen.de/

Und hier gibt’s alles Wissenswerte zum Internationalen Welthebammentag und darüber hinaus.

 

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