Lauf Dich glücklich!

Ja klar, wir Mamas laufen meist den ganzen Tag: Wir springen morgens aus dem Bett, laufen vom Bad zur Küche, von Kinderzimmer eins zu Kinderzimmer zwei. In den Kindergarten, zur Schulbus-Haltestelle und durch die Supermarktreihen… . Oft geht dieser Marathon den ganzen Tag über weiter, im Job, mit Haushalt, weiter vom Krabbelkurs zum Kinderarzt oder Ballettstunde oder Spielplatz und und und. All das IST laufen, MUSS laufen und ist durchaus schweißtreibend.

Aber DAS Laufen, das befreit, das es schafft, dass wir alles hinter uns lassen, das den Alltags-Stress abschaltet, DAS Laufen geht anders!

Wir schwören auf die befreiende Kraft dieses Laufens. Wie kann das aussehen und worauf sollte man achten? Wir verraten es Euch.

Kühl ist es nur beim Start

Egal ob früh am Morgen, bevor der Trubel beginnt oder am Abend, wenn die Kids im Bett sind, ob am Wochenende oder eher unter der Woche – Jedes Fenster für eine Laufzeit ist eine wichtige Me-Time! Nur Du selbst und der vor Dir liegende Weg. In den Lieblingsklamotten macht es gleich noch mehr Spaß. Klamotten sind überhaupt ziemlich wichtig für den richtigen Wohlfühlfaktor. Auch beim Sport! Angepasst an Witterung und Stimmungslage ist es gut darauf zu achten, dass man beim Loslaufen tendenziell eher ein ganz kleines bisschen Kälte empfindet. Dann ist es optimal und Du bist nicht zu warm eingepackt, denn Deine Körpertemperatur steigt schnell in der Bewegung. Ganz wichtig: Ein wirklich gut sitzender Sport-BH, der Deine Brust optimal unterstützt und ihr Halt bietet! Hier solltest Du unbedingt darauf achten, dass der gewählte Sports-Bra explizit für das Laufen (High Impact) ausgewiesen ist. Besonders bei größeren Oberweiten ist der feste Halt der Brüste entscheidend, um Schäden und Schmerzen zu vermeiden. Außerdem stört fast nichts den Laufrhythmus so sehr wie scheuernde, rutschende oder unangenehm sitzende BH-Träger oder -Körbchen!

Je nach Streckenlage sollte auch ein geeigneter Laufschuh gewählt werden. Mit Dämpfung für die Asphaltwege oder den natural-running-Schuh für den waldigen Lauf. Hier kann auch eine Laufanalyse des eigenen Laufstils besondere Bedarfe offenbaren.

Nicht gleich volle Kraft voraus!

Zum Aufwärmen ist es wichtig, ganz locker loszulaufen. Keine zu große Spannung auf die noch kalte Muskulatur bringen. Nicht zu schnell laufen, loslassen, frei machen und ca. 5 Minuten die Strecke fühlen, in sich reinhören. Wie fühle ich mich heute? Was will ich hinter mir lassen? Die Arme einfach mal nach oben ausstrecken und einatmen, nach vorn gebeugt ausatmen.

Abwechslung bringt Spaß und Trainingserfolg

Natürlich kannst Du einfach ganz entspannt „Durchlaufen“. Oder Du würzt Deinen Run mal mit ein bisschen Abwechslung und nutzt das kleine Lauf-ABC. So kannst Du auch Deine Trainingserfolge weiter optimieren. Beginne zum Beispiel mit dem leichten Hopserlauf von Laternenpfahl zu Laternenpfahl. Lass dann den Fersenlauf (die Fersen an bei jedem Schritt bis an den Po führen), den seitlichen Nachstellschritt (seitlicher Hopserschritt erst mit links vorab und dann wechseln und mit rechts voran) und den Kniehebelauf (Knie beim Laufen vorn so hoch ziehen wie möglich) im Wechsel folgen. Als Entfernungsmesser lassen sich dafür zum Beispiel die Laternen oder andere Distanzmarker wie Baumgruppen, Weggabelungen, Sportplatzabgrenzungen oder was Dir auf Deiner Strecke begegnet, wunderbar nutzen.

Den Kopf auf Durchzug-Modus stellen

Herrlich dieses Gefühl etwas nur für sich zu tun, abzuschalten, aufzutanken, die Gedanken fliegen lassen. Einfach den Naturgeräuschen lauschen und den Kopf auf Durchzug-Modus stellen. Das wird an manchen Tage länger dauern und sich an anderen schneller einstellen. Aber soviel ist sicher, wer lang genug läuft, der wird immer in diesen Modus gelangen. Manchmal ist Musik erlaubt, dann kommen die Kopfhörer ins Ohr, ein Stirnband drüber für den besseren Halt. Super praktisch fängt es im Sommer den Schweiß und bietet an kühleren Tagen angenehme Ohrenwärme.

Und nach dem Laufen – Stretch and … Relax!

Egal wie lange Du unterwegs warst, eine schnelle effektive Dehnung im Anschluss, sollte unbedingt zu Deinem Pflichtprogramm gehören! So wird die Regeneration unterstützt und Muskelkater braucht niemand. Deshalb ein statisches Dehnen direkt (!) nach dem Training, solange die Muskulatur noch warm ist. Das ist extrem angenehm und entspannt zusätzlich. Oberschenkel, Unterschenkel, unterer Rücken, Po, aber auch die Arme, Nacken und Brustbeinöffnung sollten bedacht werden. Jede Dehnstellung wird ca. 15 bis maximal 30 Sekunden gehalten, um dabei nur leichten Zug auf die Muskeln auszuüben. Achtung: Eine zu starke Dehnung kann Muskelverletzungen verursachen. Zum Abschluss mit der neu gewonnen Energie und guten Laune noch dreimal richtig tief durch die Nase ein und durch den Mund ausatmen und dabei die Arme beim Einatmen weit nach oben öffnen und beim Ausatmen wieder nach unten führen.

Jetzt kann der Tag kommen. Mit allen „Laufereien“ und aller „Bewegtheit“, die er noch so mit sich bringt.

 

Du hast keine Lust allein zu laufen? Dann komm doch mit uns in den Park und trainiere gemeinsam mit anderen Mamas. So kannst Du den Einstieg in Deine neue Laufpraxis sanft und unter fachkundiger Anleitung starten. Finde jetzt Deinen Kurs!