Sexualität nach der Geburt – Tipps für den Wiedereinstieg

Das Baby ist da und plötzlich ist alles anders. Auch Sexualität, Lust und die eigene Körperwahrnehmung verändern sich. Anders ist aber keinesfalls schlecht, sondern eben einfach anders. Sich darauf einzulassen und auch damit zu experimentieren kann sehr bereichernd und lustvoll sein. Erlaubt ist alles was gefällt und sich gut anfühlt. Wie ein Wiedereinstieg ins „Liebe machen“ nach Schwangerschaft und Geburt und zwischen Baby und Wäschebergen gelingen kann, verraten wir Euch hier.

Sex nach der Geburt ist nicht immer einfach. Manch eine hat vielleicht gar keine Sorgen damit und erfreut sich an ungebrochener Lust und einem genussvollem Sexleben. Das ist aber nicht die Regel. Laut einer Umfrage von FUN FACTORY gaben 73% der befragten jungen Mamas an, dass ihr Sexleben nach der Schwangerschaft entweder schlechter geworden oder kaum noch existent ist. Als Hauptgründe werden Zeitmangel und fehlende Privatsphäre genannt. Aber auch ein verändertes Körpergefühl spielt hier eine Rolle. Wenn es Euch auch so geht, seid Ihr damit also definitiv nicht alleine!

Die eigene Sexualität aber auch die Sexualität als Paar will also neu entdeckt und „befeuert“ werden. Hier kommen zunächst ein paar Ideen, die Euch dabei helfen können, nach der Geburt wieder eine Verbindung zur eigenen Sexualität aufzubauen, wenn Ihr Euch bereit dafür fühlt. Grundsätzlich sind dies natürlich nur Ideen, und keine Aufforderungen und definitiv kein „Muss“.

Verändertes Körpergefühl – Was tun, wenn die Lust ausbleibt?

Stillen oder Fläschen bereiten, Sabberflecken auf dem Hemd, Windel wechseln, Schlafmangel, Wäscheberge, eine Baby, dass Eure Zuwendung braucht und ein Haushalt der Kopf steht – Zwischen all den Anforderungen des neuen Familienalltags, bleibt die Lust oft auf der Strecke. Hinzu kommt möglicherweise aber auch ein stark verändertes Körpergefühl. Nach der Geburt fühlt sich der eigene Körper erstmal anders an und er sieht anders aus. Das ist zwar völlig normal, fällt uns aber mitunter nicht leicht zu akzeptieren. First of all – Seid nicht zu kritisch Euch selbst gegenüber und feiert Euren Körper stattdessen, für die Wahnsinnsleistung, die er mit Schwangerschaft und Geburt vollbracht hat! Wie gelingt es nun aber, trotz allem wieder in die Lust zu kommen?

Von Unlust zu Lust

Die Nervenenden der erogenen Zonen sind wie Muskeln: werden sie häufig berührt und stimuliert, reagieren sie umso stärker. Je länger wir ihnen wenig Aufmerksamkeit geben können, desto unsensibler werden sie mit der Zeit. Verschwinden tun sie jedoch auf keinen Fall. Versucht also, Routinen zu schaffen, in denen Ihr Eure Lieblingsstellen berührt oder streichelt, wenn auch nur ganz kurz. Alles im eigenen Rhythmus, zum Beispiel vor dem Einschlafen. Betrachtet es vielleicht bewusst als „Training“, es muss gar nicht um Leidenschaft und einen Orgasmus gehen. Je mehr die Nervenenden berührt werden, desto sensibler werden sie wieder – und die Lust kehrt von alleine zurück.

Nehmt. Euch. Zeit.

Ihr habt aktuell keine freie Minute, um über Sex oder Masturbation nachzudenken? Dann geht es Euch so, wie vielen Müttern. Wie wäre es, wenn Ihr als Gedankenspiel die Verbindung zu Eurem Körper und Eurer Sexualität mal als Projekt betrachten würdet?! Genauso wie zum Beispiel den Aufbau des Hochstuhls oder die Ausstattung Eures Kindes mit Klamotten für die nächste Saison. Stellt Euch vor, dass die halbe Stunde für Euch allein (vielleicht in der Badewanne?) genauso wichtig ist. Wie fühlt sich das an?

Tastet Euch erstmal alleine heran

Der Rabbit Vibrator MISS BI ist das ideale Toy, um Euch erstmal – nur für Euch selbst – ans Fühlen Eurer eigenen Lust heranzutasten. Benutzt MISS BI zunächst äußerlich – an den Schamlippen, der äußeren Klitoris oder einfach nur zur Nackenmassage. Führt Ihr den Vibrator vaginal ein, massiert er zielgenau den G-Punkt – während der Ausleger Eure Klitoris von außen umarmt.  Gleitgel nicht vergessen.

Vorteile von MISS BI speziell im Alltag als Mama

Ihr verspürt gerade richtig Lust, mal wieder zu kommen, aber habt nur einen kurzen freien Moment zwischendurch? Kein Problem, denn MISS BI ist super effizient. Die insgesamt 12 Einstellungen gehen von sanfter Massage bis hin zu tiefgehender, befriedigender Stimulation und ist dabei viel leiser als vergleichbare Vibratoren. Gerade als Mama sind Momente mit Privatsphäre eher ein seltenes Gut. Ein ausgiebiges Wannenbad bietet sich an, um einen ungestörten Moment für sich selbst zu haben. Hier kommt ein absoluter Pluspunkt des MISS BI ins Spiel: er ist nämlich wasserdicht. Das heißt man kann ihn unter Wasser nutzen. So wird das Entspannungsbad noch ein bisschen entspannter.

Und noch ein Mama-Vorteil: wusstet Ihr, dass Ihr Vibratoren nutzen könnt, um bei einem Milchstau Abhilfe zu schaffen? Einfach sanft die betroffene Stelle mit geringer Vibration massieren.

 

Perspektivwechsel – Was ist eigentlich Sex?

Wenn wir über partnerschaftlichen Sex sprechen, dann kann es schon helfen, sich zunächst einmal eine Sache bewusst zu machen: Beim Begriff Sex denken die meisten Menschen an penetrativen Sex (also zum Beispiel „Penis in Vagina“). Doch Sex ist so viel mehr! Vielleicht habt Ihr nach einer Geburt keinen penetrativen Sex, habt aber ab und an Fantasien mit Eurem Partner, beißt euch auf die Lippe, wenn er die Wasserkisten hochträgt, oder freut Euch über einen unerwarteten Griff in den Nacken? Überraschung, auch DAS ist Sex!

Der wirkliche Verlust von Sex in einer Beziehung ist also nicht damit verbunden, ob Ihr länger keinen penetrativen Sex hattet, sondern ist psychologisch tiefer verankert: wenn in der Beziehung der Respekt füreinander verloren geht. Wenn Ihr Euch nicht mehr auf einer Augenhöhe mit Eurem Partner oder Eurer Partnerin fühlt, Ihr Euch nicht gesehen oder gewertschätzt fühlt.

Vielleicht habt ihr auch schon mal von einer Mutter den Satz gehört: „Es fühlt sich an, als wäre mein Mann mein drittes Kind, wenn ich mich nicht kümmere, passieren Dinge einfach nicht“. Oder von einem Vater den Satz: „Ich bekomme zuhause nur noch Befehle, ich reagiere nur noch statt zu agieren – und am Ende ist es auch wieder falsch“. Was dahinter steht ist, dass die Eltern nicht mehr auf einer Augenhöhe sind. DAS ist der wahre Lustkiller.

Es lohnt also ein kleiner Perspektivwechsel: Sex ist nicht gleich Penetration. Sex ist nicht gleich Orgasmus. Sex kann ein Blickkontakt sein, während Ihr in eine Erdbeere beißt. Ein heißer Kuss am Wickeltisch oder es ist der Klapps auf den Po beim Spülmaschine einräumen. Sex geht nicht verloren durch zu wenig Zeit oder zu wenig Privatsphäre, Sex ist überall. Wenn ihr diese Momente im Alltag erlebt, you’re gonna be okay!

Solltet Ihr „nur“ ein reines Zeitproblem haben, gibt es viele Möglichkeiten, um das Liebesleben in den Alltag zu integrieren und die Lust aneinander nicht zu verlieren. Sei es, dass Ihr zwischendurch mal einen Babysitter engagiert, um Zeit für Zweisamkeit zu haben oder einfach die Schlafenszeit des Babys entsprechend nutzt. So ein kleines verschwörerisches Stell-Dich-ein kann eine sehr verbindende Komponente haben.

Wann kann es wieder losgehen?

Wann der geeignete Zeitpunkt zum Wiedereinstieg ist, ist sehr individuell. In der ersten Zeit nach einer Geburt ist der Körper mit der Regeneration beschäftigt und die frischgebackenen Eltern mit der Eingewöhnung in die neue Familienkonstellation. Dennoch kann der Lustfaktor ungebrochen sein. Liebe machen ist absolut erlaubt, denn es ist auch möglich dabei die Vagina komplett zu ignorieren — und ebenso alle anderen Bereiche, die bei der Geburt vielleicht stark beansprucht wurden, wie zum Beispiel Anus und Damm, eine Kaiserschnittnarbe und die möglicherweise empfindlichen Brüste. Erlaubt ist, was sich gut anfühlt und den Körper nicht in seinem Heilungsprozess beeinträchtigt.

Ab wann ist penetrativer Sex oder das Einführen eines Sextoys nach der Geburt wieder möglich?

In der Regel empfehlen Ärzte und Hebammen, mindestens sechs Wochen nach der Geburt zu warten, bis der Wochenfluss aufgehört hat. Ebenso braucht die Gebärmutter genügend Zeit zu heilen, da diese von der Ablösung der Plazenta verwundet ist. Auch bei einem Kaiserschnitt oder Dammriss solltet Ihr Euch solange gedulden, bis die Wunden verheilt und die Naht geschlossen ist. Idealerweise holt Ihr Euch die Freigabe Eurer Gynäkologin/Eures Gynäkologen beim Nachsorgetermin oder besprecht es noch mal mit Eurer Hebamme. Auch Sex zählt zum Wohlergehen der Mama, Ihr könnt und dürft das Thema definitiv ansprechen!

Fühlt sich Sex nach der Geburt anders an?

Ja, vermutlich werdet Ihr merken, dass sich der Sex nach der Geburt anders anfühlt. Anders, aber nicht unbedingt schlechter! Der Körper hat sich verändert – das Becken ist weiter, der Damm gedehnt, der Bauch weicher und noch nicht wieder flach und straff (falls er es vorher war), die Brüste oftmals größer und empfindlicher – und das alles führt dazu, dass sich vielleicht auch der Sex anders anfühlt. Sich darauf einzulassen, sich neu kennenzulernen und zu erforschen, kann eine lustvolle Erfahrung sein.

Warum ist Beckenbodentraining nach der Schwangerschaft sinnvoll?

Der Beckenboden stützt Organe, kontrolliert die Blase und den Darm. Während der Schwangerschaft muss dieser zusätzlich noch das ungeborene Kind sowie das Fruchtwasser halten. Er ist also ordentlich beansprucht und gedehnt. Deshalb ist es sehr wichtig, dass er nach der Schwangerschaft trainiert und zurückgebildet wird. So erlangt der Beckenboden die ursprüngliche Stärke zurück und Langzeitfolgen können vermieden werden. Hierfür eignet sich eine entsprechende Rückbildungsgymnastik, sodass die Rückbildung und Stärkung des Beckenbodens optimal unterstützt werden kann. Für das Beckenbodentraining gibt es auch praktische Hilfsmittel wie zum Beispiel die in Deutschland hergestellten Liebeskugeln von FUN FACTORY. Kleiner Fun Fact am Rande: Jeder Orgasmus ist ein super Beckenbodentraining, da hier die Muskulatur ganz automatisch immer wieder angespannt wird. Andersrum hilft eine gute Beckenbodenmuskulatur auch dabei, Orgasmen zu intensivieren. Also eindeutig eine Win-Win-Situation!

3 Tipps für den Einstieg zurück in Euer Paar-Sexleben

Um gemeinsam als Paar das Sexleben wieder auf Touren zu bringen, können Euch folgende drei Tipps vielleicht auf die Sprünge helfen:

  • Nähert Euch langsam durch gemeinsames Kuscheln oder offene Gespräche. Macht hier kleine Schritte und kommuniziert Eure Wünsche und Bedürfnisse.
  • Der gesunkene Östrogenspiegel begünstigt Scheidentrockenheit, weswegen Gleitgel ein super wichtiges Hilfsmittel sein kann.
  • Oralsex oder die Stimulation der Klitoris (mit Zunge, Finger oder Sexspielzeug) sind gute Möglichkeiten, langsam in das aufregende Sexleben zurückzufinden.

Scheut Euch also nicht, Euch langsam wieder heranzutasten und Euch neu einzulassen auf ein möglicherweise verändertes, aber nicht minder erfüllendes Sexleben. Einfach machen! Und für alle, die gern mal einen Vibrator, Liebeskugeln und Co. ausprobieren wollten oder jetzt neugierig darauf geworden sind, gibt es aktuell bis zum 30.06.2023 einen tollen Rabatt. Mit dem Code LML15 erhaltet Ihr 15% Rabatt auf das gesamt Fun Factory Sortiment im Online-Shop auf der Webseite. Wir wünschen viel Vergnügen 😉

Alle hier aufgeführten Ideen dienen der Aufklärung und Unterhaltung und stellen keine medizinische Beratung dar.

Dieser Beitrag entstand mit freundlicher Unterstützung von

 

 

 

 

 

 

 

 

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